Sonntag, 16. Oktober 2011

BARcelona

 Das Mercè Festival im Herzen Barcelonas stand an. Straßenparty Zwanzig-Elf  vom allerfeinsten

Aloe Blacc
Die Highlights sollten Aloe Blacc, Mando Diao und Herman Dune für umme sein. Da plant man dann das Zusammentreffen mit Bier, Wein und Sekt um auf dem Placa Reial auf die beiden einzigen bekannten Lieder des zuerst genannten Künstlers zu warten. ‚Vorband‘ mit rassiger hotter Lady sorgt für Tanzstimmung und Aloe glänzt gänzlich mit darauf folgender Performance! Tragisch allerdings dass ein Anhänger verloren wird! Trotz Suche auf dem überfüllten Platz und Bitte an die Security eine Durchsage zu machen (Juan der Adam Green Ecuadors übersetzte freundlicherweise) blieben wir erfolglos. Folgekonzerte an dem Abend zu feinstem Elektro blieben aus aber das Straßenbier mit neuen Bekanntschaften erwies sich trotzdem als sehr angenehm. Anscheinend früh genug verabschiedet um morgendliches (9 Uhr) im Meer Schwimmen verpasst zu haben, war auch der Beginn einer mysteriösen Kameraverlustserie. Einwegkameras weg, aber Hauptsache Handy und iPod existieren NOCH!


Mando Diao
Sagrada Familia von Felix aus
Auch wenn das Festival weitaus mehr zu bieten hat als die Konzerte war das für mich Essenz des Ganzen. Nach einem erneuten Strandtag ging der Spaß mit den Leuten weiter. Auf zur Sagrada Familia in trauter Runde etwas Kaltgetränke genießen und uns Herman Dune und Mando Diao gönnen. Hin da! Herman Dune aus nächster Nähe. Alles scheint perfekt. Herman Dune fertig. Alles nicht mehr ganz so perfekt. Ein selten gesehener schöner Regenschauer überrascht alle. Trotz aus Jacken gebauten ‚Zelten‘ tropft das Wasser an uns herunter. Egal. Lied fängt an, alle stehen, alle singen, alle feiern. Wahre Festivalstimmung kommt auf.  Der Regen kann uns ja absolut gaaar nix anhaben. Klitschnass geht’s einfach weiter. Gen Ende hörte es eh auf und die Jungs begannen sich zu entblößen. Nach dem Motto: Regencape: 10€, Regenschirm: 5€, Regenstimmung: unbezahlbar! Den Weg zum Strand zur Elektroparty haben wir trotzdem nicht mehr geschafft. Allerdings hab ich es noch hingekriegt mit Hilfe für 8 Leute Bratkartoffeln zu zaubern. Wenn das mal nichts heißt. Abschluss war mein Abschiedsfeuerwerk. Ich verlass Barcelona für 10 Tage. Placa Espana konnte da einiges was dass 40 Min geballer anging. Hat aber vom Wohnzimmerfenster aus auch gereicht für kurze Perioden. Alles in allem.. Gutes Ding das Festival!


irgendwo
Am Folgetag mein Rückflug ins gute alte Deutschland. Sonne und Hitze hab ich gleich mal mitgenommen. Bis auf das Wiedersehen toller Leute und mancher Parties (Am Sonntag hat sich ja das gesamte Ruhrgebiet einfach im Hösels eingefunden) war Dortmund natürlich wie immer. Hauptsache in meiner ‚Besuchszeit‘ passiert mal nix Neues. Bis auf dass es anfangs mal zur Abwechslung wärmer war. Nachts allerdings nicht, deswegen doch einfach mal eine Erkältung einsacken wenn ja eh schon alle krank sind. Und weils so schön is machen wa zum Ende hin einfach noch die Nebenhöhlen fertig.

Rückflug nach 10 Tagen Bespaßung. Angenehmen Flug ausschließlich mit Schlaf verbracht. Diesmal nicht wie nach Dortmund einen Typen mit Tourette neben mir gehabt! Fein! War definitiv eine Steigerung. Freitagabend in Barcelona. Leute wiedertreffen. Nach Begrüßungssekt bei mir, treffen Franzi und ich dann Linda, ihren Freund Ivo, Felix und Kumpel Niels (bei Felix würd Freund wohl zu komisch klingen). In die LP Bar. Cocktails als Geschmackserlebnis! Lecker. Die beiden Jungs, Franzi und ich machen uns anschließend nach einigen Wegbieren ins Moog auf. Aber Scheiß-Musik-Abend und der freie Eintritt verfällt wohl eh schon um 2. Also auf ins ‚pipa‘. Göttliches Ding und fortan unser After-Irgendwas-Platz! (Auch gut wo es langsam anfängt Nachts kälter zu werden..) Reisetag war anstrengend also muss es irgendwann mal wieder nach Hause.

Gracia
Samstag gibts nen ruhiges Zusammensein. Kaum auf den Weg nach Hause gemacht trifft man 100m nach Verlassen der Tür Leute aus der Uni und entschließt sich doch noch für ein kurzes 1€-Bierchen in der Bar. Der Sonntag soll ja schließlich gut werden. Also: Petit gibt ein Accoustic-Konzert auf einer Dachterasse in Gracia. Wundervolle Aussicht, Sonne und tolle Musik. Schade dass die Sängerin verhindert war, aber so ist das dann wohl mal. Kann ja nich immer alles gut gehen. Trotzdem schön und nen netter Abschied für Niels.

Gracia bei Nacht
Montag Uni genauso langweilig wie immer. Lichtblick am Horizont, Mittwoch ist Feiertag! Den einen Kurs am Dienstag also noch schnell erledigen und dann Bespaßung am Strand, denn es ist ja nochmal heiß geworden nach den kühleren Tagen zuvor. Das Nichtstun ist aber zu Anstrengend und die Krankheit noch nicht abgeklungen also erspar ich mir den Trubel im Razzmatazz mit den andern in das wohl einfach ganz Barcelona an dem Abend rein wollte. Weiter mit Strandtagen und wenig Uni, wie das bei Erasmus ja bekanntlich so sein soll. Mehr für die Uni machen kann man auch noch wenns mal kälter wird.


Ellen Allien
Die Vorfreude auf Ellen Allien (weil auf dem Melt quasi verpasst) war groß! Also erst mal alle etwas Fußball gucken und Western Gold Whiskey schlürfen bevor man sich wie hier üblich langsam ab 1 los macht. Felix und ich finden das Nitsa im Apolo Club. Angst schon alles verpasst zu haben werden Leute angequatscht um zu erfahren was Sache ist. Zack, mal wieder Deutsche. An dem Abend zu Hauf. Nix verpasst und noch ne Stunde Zeit bis die Lady übernimmt. Grandios wundervoll hatten wir unsern Spaß und ich bemerkte vor lauter Spaß nicht dass mein Handy dann doch flöten ging. Kamera und wie auch sonst Einwegkamera mal wieder weg. Musste ja so kommen. Aber wie sollte es auch anders sein, der iPod ist wie üblich geblieben.. Die mit Liebe aus Nagellack kreierte Blume auf der Rückseite meines Handys vom Vorabend war nun umsonst. Billigding dann futsch. Aus Frust vorm Club Bier trinken und den Schluss verpassen. Dafür mit netten Leuten gequatscht und noch mit den DJs rumgehangen. Ellen natürlich nicht dabei, denn die is ja busy. Warum dann nicht mal um 7 Uhr morgens zur Polizei bei mir und Verlust melden. Hat natürlich geschlossen. 2 h kann ich ja wohl zuhause noch wach bleiben. Dann aber beschlossen dass nix von großem Wert abhanden gekommen ist und ich trotzdem durchmache.

So sah die Börse dann hinterher aus

Gestern fand um 17 Uhr dann die großen Proteste gegens Parlament und zum Thema ‚Occupy Wall Street‘ am Placa Catalunya statt. Mit nen paar Leuten hin und sich von der Menschenmasse überwältigen lassen. Hundertausende Leute die sich vor der Börse ihren Frust von der Seele pfeifen, waren verbunden mit dem Müll davor schon nicht zuvor gesehene Reaktionen. Trotzdem hat man hinterher bis auf die ramponierten Bankautomaten nichts mehr von der vorherigen Situation gemerkt. Also auf in einen Pub das Barcelonaspiel gucken. Nach dem Sieg dann auf die Ramblas Leute einsammeln und weiter zum Vortreffen mit den Deutschen. Wie immer sind wir ja überall. Aber in toller Runde bei Maggy in einer genialen Wohnung hinterher mit allen los. Nachdem ich ja schon auf Grund der vorherigen Nacht um 8 schlafen wollte, war meine Kondition um 1 Uhr dann doch noch ausreichend um theoretisch mit ins Razzmatazz zu gehen. Vor der Bahn umentschieden für den Nachhauseweg, die Hälfte dann verloren. Aber mit den andern dann doch noch spontan ins Lluna, eine Bar mit DJ gegangen. In Deutschland dann eher ein Laden wo man noch Eintritt zahlen müsste. Dort konnte man aber dann doch noch etwas die schlafenden und betrunkenen Leute beobachten, bevor es dann doch letztendlich wieder morgens nach Hause ging. Wieder mal ein grandioses Erlebnis. Is ja BARcelona und da is alles möglich!


Das Lied des Freitags für Jennie!! 

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